23.11.2021

Corona-Virus

IHK Lippe zur aktuellen Corona-Situation:
Vertrauen in die Eigenverantwortung der Wirtschaft

In Lippe und NRW wird es im Kampf gegen das Coronavirus und die aktuell sehr angespannte Lage neue Regeln geben bzw. es stehen schon neue bundesweit einheitliche und generelle Maßnahmen fest für die erneute gemeinsame Kraftanstrengung gegen COVID 19. Die IHK Lippe appelliert an die Eigenverantwortung der Wirtschaft und hebt gleichzeitig diese Stärke im Kampf gegen das Virus hervor, auch mit Blick auf die politischen Entscheidungen.
„Mit der gravierenden, leider negativen Entwicklung der aktuellen Infektionsdynamik sind klare Regelungen erforderlich, um weitergehende Eingriffe oder einen neuerlichen Shutdown zu vermeiden. Für die lippische Wirtschaft ist es uns bei den geplanten Corona-Maßnahmen nun wichtig, dass diese klar kommuniziert werden, einfach umsetzbar sind und sich möglichst an den bereits bestehenden Maßnahmen zu Teststrategien, Hygienekonzepten und Impfkampagnen orientieren. Viele Unternehmen wird die Überprüfung von 2G bzw. 3G aber vor praktische Probleme stellen. So wird es schwierig, den Zugang zum Betrieb etwa bei Schichtbetrieb im produzierenden Gewerbe zu kontrollieren oder Friktionen im Betriebsablauf zu verhindern, wenn Nachweise nachgeholt werden müssen“, so IHK-Präsident Volker Steinbach zur aktuellen Corona-Lage in Deutschland und Lippe. 
Die IHK Lippe hält fest, dass sich seit Beginn der Pandemie die Wirtschaft intensiv für den Schutz ihrer Belegschaft und ihrer Kundschaft einsetzt. Dieses Engagement sollte auf keinen Fall durch zu hohe Belastungen über komplizierte Dokumentations- und Überprüfungspflichten gebremst werden. Nur mit praxistauglichen Regeln erreiche man die erforderliche Akzeptanz bei allen Beteiligten. 
Zudem weist die IHK Lippe darauf hin, dass eine flächendeckende 2G oder 2G-Plus Regelung zusätzliche Sicherheit bieten kann, gleichzeitig aber einen großen Zusatzaufwand für Überprüfungen und die Dokumentation bedeutet. Insbesondere in Branchen wie dem Reisegewerbe, der Veranstaltungsbranche, im Gastgewerbe und in Teilen des Einzelhandels werden die kommenden Wochen damit wieder zur Belastungsprobe. Für viele Unternehmen dieser Branchen ist gerade das Weihnachtsgeschäft von elementarer Bedeutung. Angesichts der bereits getroffenen Vorsichtsmaßnahmen gilt es, einen neuerlichen Shutdown zu verhindern. Die Verlängerung der Überbrückungshilfen sowie der Regelungen zur Kurzarbeit begrüßt die IHK Lippe daher ausdrücklich. Die Kenntnis über den Impfstatus der Mitarbeitenden erleichtert die Betriebsorganisation hingegen nachhaltig. Ein Auskunftsrecht für Unternehmen macht es möglich, verantwortungsbewusst planen zu können. Ob im Betrieb dann 2G oder 3G-Regelungen zum Einsatz kommen, sollten die Unternehmen selbst entscheiden können.  
Steinbach fasst abschließend und entscheidend zusammen, dass „letztlich die konsequente Umsetzung der Schutz- und Hygienemaßnahmen, das Testen und das Impfen der entscheidende Schritt im Kampf gegen das Virus sind.“ Deshalb rufe auch die IHK Lippe eindringlich zur Impfung und zum Booster auf.