IHK-Abschlussprüfungen in Zeiten von Covid-19 - Alles ganz anders als sonst

Knapp 900 Auszubildende haben in dieser Woche in der Industrie- und Handelskammer Lippe zu Detmold (IHK Lippe) ihre schriftlichen Abschlussprüfungen absolviert. Dabei lief dieses Mal vieles anders als sonst, denn Covid-19 hat sowohl die Auszubildenden als auch die IHKs vor Herausforderungen gestellt. IHK-Präsident Volker Steinbach freut sich, dass trotzdem alle angesetzten Prüfungen über die Bühne gebracht werden konnten: „Uns war sehr wichtig, dass alle Azubis ihre Prüfungen noch vor den Sommerferien schreiben konnten. So erhalten sie – vorausgesetzt sie bestehen – rechtzeitig vor Ablauf ihres Ausbildungsvertrages ihren Abschluss und können als Fachkräfte auf dem Arbeitsmarkt durchstarten.“

Um dies sicherzustellen, haben die IHKs bundesweit die sonst übliche Reihenfolge der Prüfungsteile umgedreht. Praktische und mündliche Prüfungen, die einzeln abgelegt werden, wurden bereits seit Mai durchgeführt. Die groß angelegten schriftlichen Prüfungen wurden stattdessen aus dem Mai in den Juni verlegt. Präsident Steinbach dankt hierfür insbesondere den mehr als 600 ehrenamtlichen Prüferinnen und Prüfern, die außergewöhnliche Flexibilität und Einsatz bewiesen haben. „Sowohl bei den Prüfern und Aufsichtführenden als auch bei den Prüflingen herrschte eine beispielhafte Disziplin im Hinblick auf die Einhaltung der Hygienevorschriften. Trotz der großen Aufregung vor der Abschlussprüfung hatten bis auf ganz wenige Ausnahmen alle Prüflinge ihre Schutzmasken dabei und verhielten sich beim Betreten und Verlassen der Räume vorbildlich. Jetzt drücken wir natürlich allen Prüflingen die Daumen, dass sie ihre Prüfung auch bestanden haben“, so Steinbach abschließend.